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MWC Stammtisch – Ein Abend voller Leidenschaft, Handwerk und echter Community


MWC-Stammtisch

Es gibt Stammtische, die laufen einfach rund – und dann gibt es Abende, die sich von der ersten Minute an besonders anfühlen. Unser jüngstes Treffen des Munich Watch Circle gehörte eindeutig zur zweiten Kategorie. Im Raum München, in einer eleganten, aber dennoch entspannten Umgebung, versammelten sich rund 25 Mitglieder und Gäste zu einem Abend, der schnell mehr wurde als nur ein gemütliches Zusammenkommen.

Was sofort ins Auge fiel, war die Atmosphäre: warm, offen und vertraut. Selbst neue Teilnehmer haben sich so gefühlt, als würden sie seit Jahren dazugehören – wie eine große Familie. Eine Uhren-Familie. Die Gespräche entstanden mühelos, die ersten Uhren wanderten über den Tisch, und man merkte sofort, dass hier Menschen sitzen, die dieselbe Leidenschaft teilen und leben.

Noch ahnte niemand, dass sich der Abend zu einer Mischung aus Stammtisch, Mini-Workshop und einem echten Hands-on-Erlebnis entwickeln würde. Genau diese ungeplanten Momente machen unsere Treffen so besonders: Sie zeigen, wie viel entstehen kann, wenn Enthusiasmus, Fachwissen und ehrliche Neugier aufeinandertreffen.


Die Atmosphäre des Abends


Schon nach wenigen Minuten zeigte sich, warum dieser Stammtisch eine besondere Dynamik entwickeln würde. Die große Tafel füllte sich mit Cases, Rolls und den ersten Uhren, die vorsichtig ausgepackt und weitergereicht wurden. Doch trotz all der beeindruckenden Stücke stand nicht das Prestige im Vordergrund, sondern das Miteinander.

Die Stimmung war geprägt von echtem Interesse: Fragen wurden gestellt, Werke diskutiert, Details gezeigt – immer auf Augenhöhe, immer offen. Dieses Klima ist typisch für den Munich Watch Circle, aber an diesem Abend schien es in einer besonders harmonischen Form aufzugehen. Niemand musste sich erklären, niemand musste Smalltalk erzwingen. Alles war natürlich und mühelos.

Zwischen den Gesprächen über Uhren, Straps, Technik und Sammelgeschichten gab es immer wieder Momente, in denen man sah, wie sehr die Mitglieder diesen Austausch schätzen. Es wurde gelacht, gefachsimpelt, probiert, verglichen – und zwischendurch einfach die gemeinsame Zeit genossen. Eine Atmosphäre, die zeigt, warum unsere Treffen nicht nur Events, sondern Ankerpunkte im Kalender vieler Mitglieder sind.


Spotlight: Dangerous9straps – Wenn Handwerk zur Kunst wird


Ein Höhepunkt des Abends war ohne Frage der Besuch von John und Andrea von Dangerous9straps. Schon als sie ihre Cases öffneten und die ersten Materialien auf dem Tisch ausbreiteten, wurde klar: Das hier würde weit mehr als eine klassische Präsentation. Es wurde ein tiefes, authentisches Eintauchen in ein Handwerk, das man als Sammler zwar täglich am Handgelenk trägt, aber nur selten in seiner ursprünglichen Form erlebt.

John – präzise, ruhig und mit einem handwerklichen Anspruch, den man sonst fast nur aus traditionellen Werkstätten kennt – kam vor rund 15 Jahren gemeinsam mit seiner Frau aus Kalifornien nach München, um hier hochwertige, vollständig handgemachte Uhrenbänder zu fertigen. Jede Naht wird dabei per Hand gesetzt, ohne Maschinenstich, ohne industrielle Abkürzungen.

Die Auswahl an Materialien reichte von klassischen bis zu seltenen, exotischen Ledern – sorgfältig kuratiert und verantwortungsvoll bezogen. Jedes Material besitzt seine eigene Persönlichkeit, und John und Andrea erklärten geduldig, welche Eigenschaften, Stärken und Herausforderungen die unterschiedlichen Lederarten mit sich bringen. Besonders spannend war zu hören, wie sehr die Haltbarkeit eines Bandes von Faktoren wie Materialart, Pflege und Tragegewohnheiten abhängt. Unter optimalen Bedingungen können manche Bänder viele Jahre begleiten – robuste Swiss-Ammo-Straps sogar bis zu einem Jahrzehnt.

Ein schönes Detail, das viele beeindruckte: Der Kunde kann sich sein individuelles Lederstück direkt aus der Haut auswählen – ein Grad an Personalisierung, der heute nur noch in echter Handarbeit möglich ist.

Gemeinsam erklärten John und Andrea den gesamten Prozess: Schnitte, Kantenfinish, Materialkunde, Designentscheidungen. Zwischen den Teilnehmern entstand ein spontaner Austausch darüber, wie sehr ein gut gewähltes Band den Charakter einer Uhr neu definieren kann. Ohne Verkaufsdruck, ohne Inszenierung – einfach ehrlicher, fachlicher Austausch auf Augenhöhe.

Dieser Moment hat den Abend maßgeblich geprägt. Er machte sichtbar, wie viel Kunst, Wissen und Leidenschaft in einem handgemachten Uhrenband stecken – und warum Dangerous9straps für viele Sammler eine der ersten Adressen in diesem Bereich ist.



Spotlight: Ein neues Mitglied mit außergewöhnlicher Uhrmacher-Passion


Mindestens genauso beeindruckend wie der Besuch unseres Spezialgasts war die Vorstellung eines neuen Mitglieds, das an diesem Abend sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Auf den ersten Blick ein ruhiger, bodenständiger Büroangestellter – doch hinter dieser Bescheidenheit steckt ein uhrmacherisches Können, das man sonst nur bei echten Spezialisten findet.

Unser neues Mitglied baut seine Uhren vollständig selbst. Nicht modifiziert, nicht zusammengebaut – sondern von Grund auf selbst konstruiert und gefertigt. Er fräst und dreht seine Gehäuse eigenständig, veredelt Oberflächen, definiert Proportionen und arbeitet mit einer Präzision, die man sonst nur aus professionellen Ateliers kennt. Seine Vorliebe gilt extrem flachen Dresswatches, bei denen jeder Zehntelmillimeter zählt.

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Sein wohl beeindruckendstes Projekt ist ein selbst modifizierter Ewiger Kalender, der lediglich 9 Millimeter hoch ist – ein Niveau, das man normalerweise nur mit den feinsten Vertretern aus Genf verbindet. Jede seiner Uhren trägt als Signatur seinen Familiennamen auf dem Zifferblatt – eine klare, selbstbewusste Aussage für handwerkliche Unabhängigkeit und die Eigenständigkeit seiner Arbeit.

Besonders berührend war die Uhr, die er für seine Hochzeit gefertigt hat – ein persönliches Geschenk für seine Partnerin, die ebenfalls Teil unserer Community ist. Eine selbst gebaute Uhr als Symbol eines gemeinsamen Weges, getragen von Leidenschaft, Geduld und technischem Können.

Der Moment, in dem er mit der Uhrmacherlupe am Tisch saß und seine Prozesse erklärte, hat viele tief beeindruckt. Seine Ruhe, Präzision und sein Wissensdurst sind inspirierend und bereichern die Runde enorm.Solche Persönlichkeiten machen den Munich Watch Circle zu dem, was er ist: eine Community, in der Leidenschaft, Kreativität und echtes Können zusammenkommen.


Die Uhren des Abends


Die große Tafel wurde im Laufe des Abends zu einer beeindruckenden Bühne für moderne Klassiker, Vintage-Highlights und elegante Dresswatches. Von Rolex über Omega und Longines bis zu Tudor und Franck Muller zeigte sich die Bandbreite der Community.

Den besonderen Reiz machten jedoch die Verbindungen zwischen Uhr und Strap aus – ausgelöst durch die Materialpräsentation von Dangerous9straps. Eine Speedmaster auf schwarzem Rochenleder, eine Datejust auf braunem Alligator, Diver-Modelle im Dialog mit strukturreichem Lizard: Die Uhren wurden nicht nur gezeigt, sondern in völlig neuen Konstellationen gedacht.Es entstand ein Austausch über Farben, Proportionen und die Frage, wie ein perfekt gewähltes Band den Charakter einer Uhr verändern kann.



Hands-on Workshop: Exotische Leder & Straps in der Praxis


Der Tisch verwandelte sich zeitweise in eine Werkbank. Materialien wurden gefühlt, verglichen, gedreht und gegen das Licht gehalten. John erklärte Schnitte, Kantenbearbeitung, Nahttechniken und die Besonderheiten verschiedener Leder. Die Mitglieder probierten gedanklich Straps an ihren eigenen Uhren aus und entwickelten neue Ideen, wie sie bestehende Modelle aufwerten könnten.

Diese spontane, technisch geprägte Runde gab dem Abend seine besondere Tiefe. Sie zeigte, wie viel Faszination entsteht, wenn Handwerk zum Erlebnis wird und Expertise auf echte Neugier trifft.


MWC Stammtisch Fazit


Der Abend hat eindrucksvoll gezeigt, was den Munich Watch Circle ausmacht: eine Community, die ihre Leidenschaft nicht nur teilt, sondern miteinander weiterentwickelt. Vom Handwerkskunst-Highlight mit Dangerous9straps über die beeindruckenden Eigenkreationen von Elias bis hin zu den zahlreichen Uhrendiskussionen – dieser Stammtisch war ein Beispiel dafür, wie inspirierend echte Begegnungen unter Gleichgesinnten sein können.

Ein Abend voller Neugier, Austausch und ehrlicher Begeisterung. Ein Abend, der neuen Mitgliedern sofort das Gefühl gab, Teil einer großen, offenen und sehr persönlichen Uhrenfamilie zu sein.Genau solche Abende machen die Community lebendig. Und genau deshalb freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Treffen.


Wenn du beim nächsten Stammtisch dabei sein möchtest oder Lust hast, die MWC-Community besser kennenzulernen, folge uns auf Instagram und behalte unsere Ankündigungen im Blick. Dort informieren wir regelmäßig über kommende Treffen, Events und besondere Highlights.
Wir freuen uns darauf, dich beim nächsten Mal persönlich am Tisch begrüßen zu dürfen.

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